Klimawandel, Krieg und Pandemie – Bevölkerung gespalten?

Chart der Woche, 2022-KW45

10. November 2022

Ergebnis

Klimawandel, Pandemie, Krieg – viele Bürger haben das Gefühl in fortgesetzten Krisenzeiten zu leben. Fast zwei Drittel aller Bundesbürger fühlen sich aufgrund der unsicheren Zukunft gestresst. Dabei zeigen sich kaum Unterschiede in den verschiedenen Bevölkerungsgruppen – Frauen fühlen sich ähnlich stark gestresst wie Männer, Jüngere ebenso stark wie Ältere. Hinsichtlich der Zumutungen durch die Pandemie leiden die Bürger nicht nur unter den gesundheitlichen Risiken: Fast die Hälfte klagt über Einschränkungen in ihrem Alltag und Freizeitverhalten. Ebenso führt für fast jeden Dritten die Angst vor einer Ansteckung zu verändertem Freizeitverhalten.

 

Gründe

Der Klimawandel, Kriege sowie die Pandemie stellen sowohl indirekte als auch direkte Veränderungen des alltäglichen Lebens für die Bundesbürger dar, die viele mit Unsicherheit, Rückzug und Stress verbinden. Hierbei sind Abstufungen zu erkennen. Der Klimawandel wird als dringende, globale Problematik gesehen, welche aber (noch) nicht das alltägliche Leben beeinträchtigt. Kriegerische Auseinandersetzungen dagegen werden umso belastender empfunden, je näher die geografische Grenze zu ihnen ist, je häufiger über sie medial berichtet wird und je stärker individuelle Einschränkungen hiermit verbunden sind.

Die Pandemie betrifft die individuelle Befindlichkeit in besonderem Maße, da mit ihr direkte Einschränkungen und Veränderungen verbunden werden. Durch externe Faktoren (z.B. neue Regelungen, Verbote, reduziertes Angebot an Freizeitmöglichkeiten oder finanzielle Mehrkosten) und innere Motive (z.B. Angst vor einer Ansteckung) kommt es bei etwa einem Drittel der Bevölkerung zu einem modifizierten Freizeitverhalten und neuer Prioritätensetzung.

 

Prognose

Trotz der Sorge über die vermeintlich unsichere Zukunft empfindet ein Drittel der Bevölkerung die aktuellen Herausforderungen und Krisen als nicht belastend oder hat Mittel und Wege gefunden, diesen zu begegnen. In Zukunft wird die Mehrheit der Bundesbürger diesem Beispiel folgen um wieder (oder weiterhin) ein unbeschwertes und aktives Freizeitleben führen zu können.

 

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie finden Sie unter Forschung aktuell: Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft belasten viele Bürger

Ihre Ansprechpartnerin

Ayaan Güls
Pressesprecherin

Tel. 040/4151-2264
Fax 040/4151-2091
guels@stiftungfuerzukunftsfragen.de

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