So gelingt Deutschlands Zukunft

Wie gelingt Deutschlands Zukunft? Die Antwort liegt im gemeinsamen Handeln: Vertrauen stärken, Verantwortung teilen und Kooperation leben. Dieses Buch zeigt auf, wie wir den Herausforderungen unserer Zeit begegnen können – nicht als Einzelkämpfer, sondern als Gemeinschaft.

Dabei steht die Frage im Mittelpunkt: Wie schaffen wir eine Gesellschaft, die nicht nur wirtschaftlich wieder an Boden gewinnt, sondern auch menschlich wächst?

  • 21. August 2025

    Chart der Woche, 2025-KW34

    Camping in Deutschland boomt, besonders bei Jüngeren und Besserverdienenden, die eine flexible und naturnahe Auszeit suchen. Angetrieben vom Wunsch nach Entschleunigung, Nachhaltigkeit und Autonomie, hat sich das Image des Campings grundlegend gewandelt. Dank modernem Komfort und neuer Flexibilität wird sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen und weiter ausdifferenzieren.

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    Result

    Camping erlebt in Deutschland einen bemerkenswerten Aufschwung und hat sich von einer Nische zu einem breiten gesellschaftlichen Trend entwickelt. Ging vor 15 Jahren nur gut jeder zehnte Bundesbürger (14 %) wenigstens einmal im Jahr campen, ist es aktuell bereits mehr als jeder Fünfte (22 %). Besonders beliebt ist diese Freizeitform bei den unter 35-Jährigen – fast jeder Dritte (30 %) dieser Altersgruppe ist regelmäßig mit Zelt, Wohnwagen oder Camper unterwegs. Auffällig sind zudem die Unterschiede beim Einkommen: Wer mehr verdient, nutzt diese kleinen Auszeiten deutlich häufiger. So liegt der Anteil bei Personen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 5.000 Euro bei 28 Prozent, während er bei Geringverdienern unter 2.000 Euro nur 16 Prozent beträgt.

    Reasons

    Der kontinuierliche Anstieg der Camping-Begeisterung lässt sich durch veränderte gesellschaftliche Werte und Bedürfnisse erklären. Die Möglichkeit spontaner Ortswechsel und individueller Tagesgestaltung erfüllt den Wunsch nach Autonomie und Selbstbestimmung. Gleichzeitig erlaubt Camping unmittelbare Naturerfahrungen – als bewusster Gegenpol zur zunehmenden Digitalisierung und Verdichtung urbaner Lebenswelten. Moderne Varianten wie komfortabel ausgestattete Wohnmobile oder „Glamping“ lassen frühere Komfortverzichte in den Hintergrund treten und machen die Reiseform für neue Zielgruppen attraktiv.

    Hinzu kommt das wachsende Bedürfnis nach nachhaltigerem Freizeitverhalten. Camping wird von vielen als umweltschonende Alternative zu ressourcenintensiven Urlaubsformen geschätzt. Gerade für die jüngere Generation, beflügelt durch Trends wie #vanlife, ist es häufig auch Ausdruck eines Lebensstils, der auf Flexibilität, Minimalismus und individuelle Werte setzt. Nicht zuletzt schaffen flexiblere Arbeitsmodelle und die Möglichkeit des mobilen Arbeitens neue Freiräume für spontane Abenteuer und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Erholung.

    Forecast

    Die positive Entwicklung des Campings als Freizeitaktivität dürfte sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Das wachsende Umweltbewusstsein, die Suche nach authentischen Erfahrungen sowie die zunehmende Flexibilisierung von Arbeit und Alltag stärken die Attraktivität naturnaher Erholung. Technische Weiterentwicklungen bei Fahrzeugen und Infrastruktur werden den Komfort weiter erhöhen, ohne die Grundidee des einfachen, selbstbestimmten Reisens zu verlieren.

    Der Markt wird sich dabei weiter ausdifferenzieren – von klassischen Zeltplätzen über spezialisierte Angebote wie „Workation“-Spots bis hin zu luxuriösen Glamping-Konzepten. Camping etabliert sich damit weniger als Alternative, sondern vielmehr als Ergänzung zu etablierten Urlaubsformen. Trotz der breiteren gesellschaftlichen Teilhabe bleibt es aber auch künftig vor allem ein Freizeitmodell für mobilere und finanziell besser gestellte Zielgruppen.

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Uli as a guest on the podcast 'Almost Daily'

The changing world -
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With our research, we pursue the goal of contributing to the positive development of society with optimism.

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