Warum brauchen wir Spaßbäder? Kostencheck und Zukunftstrends

Chart der Woche, 2024-KW38

19. September 2024

 

Ergebnis

Erlebnisschwimmbäder bieten weit mehr als nur die Möglichkeit zum Schwimmen. Sie kombinieren Wasserspaß, Entspannung und Abenteuer und richten sich an Besucher aller Altersgruppen. Zu den typischen Attraktionen gehören Wellenbecken und Wasserrutschen, oftmals ergänzt durch Kinderbereiche, Whirlpools, Gastronomie sowie Sauna- und Wellnessbereiche. Diese Kombination lässt jeden siebten Bürger wenigstens einmal pro Monat in ein Spaßbad gehen. Aufällig ist hierbei, dass fast die Hälfte der Bevölkerung das Angebot gerne öfter nutzen würde.

 

Gründe

Die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit lässt sich zunächst einmal mit den unterschiedlichen Preisvorstelllungen der Bürger erklären.  Während ein Viertel der Bürger bereit ist bis zu sieben Euro für einen Besuch zu zahlen, hält fast jeder zweite einen Preis von bis zu 15 Euro für angemessen. Jeder Zehnte wäre bereit zwischen 15 und 20 Euro zu bezahlen, und für ebenso viele darf der Eintritt sogar noch darüber liegen. Entsprechend dieser ungleichen Zahlungsbereitschaft ist auch die Erwartungshaltung unterschiedlich. Für die Betreiber führt es zu der Herausforderung, wahlweise breite Bevölkerungsgruppen anzusprechen und geringe Eintrittspreise zu verlangen, oder aber ein teures Angebot zu schaffen und dafür eine kleine Zielgruppe zu haben.

Neben dem Eintrittspreis ist auch die fehlende Verfügbarkeit bzw. Entfernung ein Grund für die deutlich geringe Nutzung, gegenüber dem größeren Bedürfnis häufiger schwimmen zu gehen.

 

Prognose

Die Zukunft der Spaßbäder wird von technologischen Innovationen und neuen Erlebniskonzepten geprägt sein. Entwicklungen wie hydro-magnetische Wasserrutschen, die mithilfe von Linearmotoren und Magneten nicht nur höhere Geschwindigkeiten, sondern auch neue Bewegungseffekte ermöglichen, sind hierfür ein Beispiel. Ein anderes ist die Integration von Virtual Reality oder interaktiven Attraktionen, die mit LED-Lichtern, Sensoren und Wasserstrahlen ausgestattet sind und den Besuchern die Möglichkeit bieten ihr Badeerlebnis aktiv mitzugestalten.

Zusätzlich werden immer mehr Anlagen auf thematisierte Erlebniswelten – wie tropische Inseln, mittelalterliche Burgen oder futuristische Städte – setzen, um so eine besondere Atmosphäre und ein immersives Ambiente zu schaffen, das weit über das traditionelle Badeerlebnis hinausgeht.

Vertiefende Infos gibts in dieser Podcastfolge

 

Ihre Ansprechpartnerin

Ayaan Güls
Pressesprecherin

Tel. 040/4151-2264
Fax 040/4151-2091
guels@zukunftsfragen.de

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