
Ergebnis
Was Eltern ihren Kindern heute mit auf den Weg geben möchten, hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert. Während früher vor allem Disziplin und Gehorsam eine wichtige Rolle spielten, stehen heute Werte wie Verantwortung, Ehrlichkeit, Gesundheit und Umweltbewusstsein im Mittelpunkt. Mehr als jeder zweite Bürger hält es für wichtig, dass Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen. Fast ebenso viele nennen Ehrlichkeit oder den bewussten Umgang mit der eigenen Gesundheit. Auch Zeit für die Familie und ein umweltbewusstes Leben gehören mittlerweile zu den meistgenannten Erziehungszielen.
Dabei zeigt sich: Soziale Werte und Selbstfürsorge sind heute fast gleich bedeutsam. Besonders junge Erwachsene legen verstärkt Wert auf Eigenschaften wie Flexibilität, Selbstbewusstsein und interkulturelle Kompetenz. Gleichzeitig wünschen sie sich Struktur und Stabilität – aber mit mehr Freiraum als frühere Generationen. Auffällig ist zudem das gute Verhältnis zwischen den Generationen: Jugendliche kommen heute deutlich besser mit ihren Eltern aus als früher – der klassische Generationenkonflikt scheint sich abzuschwächen.
Gründe
Die Anforderungen an Kinder und Jugendliche haben sich gewandelt – ebenso wie die Welt, in der sie aufwachsen. Digitalisierung, globale Krisen und gesellschaftliche Veränderungen fordern andere Fähigkeiten als früher. Eltern wollen ihre Kinder darauf vorbereiten, mit Herausforderungen selbstständig und gestärkt umgehen zu können.
Kritisches Denken, Medienkompetenz, soziale Intelligenz oder Resilienz gewinnen dadurch an Bedeutung. Der Wunsch, Kinder zu selbstständigen, anpassungsfähigen und empathischen Menschen zu erziehen, ist groß. Gleichzeitig stehen auch klassische Werte wie Disziplin oder Kritikfähigkeit bei jungen Menschen wieder höher im Kurs.
Prognose
Auch in Zukunft werden Bezugspersonen vor der Frage stehen, welche Werte Kinder brauchen, um ihr Leben gut zu meistern. Dabei wird es darauf ankommen, traditionelle Tugenden und moderne Anforderungen in Einklang zu bringen. Ehrlichkeit, Verantwortungsgefühl und Verlässlichkeit werden ebenso wichtig bleiben wie Flexibilität, Selbstvertrauen und digitale Kompetenzen.
Entscheidend ist, dass Kinder nicht nur Wissen, sondern auch Orientierung erhalten. Sie müssen lernen, mit Unsicherheiten umzugehen, sich selbst und andere ernst zu nehmen und im Alltag Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst und für andere.
Werte sind kein starres Konzept. Sie entwickeln sich weiter – mit der Zeit, der Gesellschaft und den Menschen. Werte vermitteln bedeutet Zukunft gestalten.
Erziehungsziele: Was braucht die nächste Generation?
Chart der Woche, 2025-KW15
- April 2025
[Dekoratives Bild: Kind spielt mit Holzspielzeug]
Erziehungsziele
Von je 100 Befragten sagen, dass sie folgende Eigenschaften als wichtig für die Zukunft erachten:
Balkendiagramm: Eigenschaften, die als wichtig für die Zukunft erachtet werden, aufgeteilt nach Altersgruppen (Angaben in Prozent)
| Eigenschaft | 18-34 Jahre | über 55 Jahre | | :-------------------------------- | :---------- | :------------ | | Verantwortung übernehmen | 46 | Nicht im Diagramm angegeben | | Im Leben ehrlich sein | 40 | Nicht im Diagramm angegeben | | Immer hilfsbereit sein | 37 | Nicht im Diagramm angegeben | | Sich Zeit für die Familie nehmen | 37 | Nicht im Diagramm angegeben | | Rücksichtsvoll sein | 35 | Nicht im Diagramm angegeben | | Gerechtigkeit | 34 | Nicht im Diagramm angegeben | | Selbstbewusst sein | 32 | Nicht im Diagramm angegeben | | Toleranz | 31 | Nicht im Diagramm angegeben | | Kompromissbereitschaft | 31 | Nicht im Diagramm angegeben | | Teamfähigkeit | 30 | Nicht im Diagramm angegeben | | Selbständigkeit | 27 | Nicht im Diagramm angegeben | | Fähigkeit zu Scheitern | 26 | Nicht im Diagramm angegeben | | Resilienz und Stressbewältigung | 25 | Nicht im Diagramm angegeben | | Interkulturelle Kompetenz | 25 | Nicht im Diagramm angegeben | | Offen für Veränderungen sein | 24 | Nicht im Diagramm angegeben | | Zeitmanagement und… | 23 | Nicht im Diagramm angegeben | | Mut zu dauerhaften Bindunge… | 17 | Nicht im Diagramm angegeben | | Aktive politische Teilhabe | 16 | Nicht im Diagramm angegeben | | Sich ehrenamtlich engagieren | 14 | Nicht im Diagramm angegeben |
Online Repräsentativbefragung von 2.000 Personen ab 18 Jahren durch die GfK in Deutschland
Ergebnis
Was Eltern ihren Kindern heute mit auf den Weg geben möchten, hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert. Während früher vor allem Disziplin und Gehorsam eine wichtige Rolle spielten, stehen heute Werte wie Verantwortung, Ehrlichkeit, Gesundheit und Umweltbewusstsein im Mittelpunkt. Mehr als jeder zweite Bürger hält es für wichtig, dass Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen. Fast ebenso viele nennen Ehrlichkeit oder den bewussten Umgang mit der eigenen Gesundheit. Auch Zeit für die Familie und ein umweltbewusstes Leben gehören mittlerweile zu den meistgenannten Erziehungszielen.
Dabei zeigt sich: Soziale Werte und Selbstfürsorge sind heute fast gleich bedeutsam. Besonders junge Erwachsene legen verstärkt Wert auf Eigenschaften wie Flexibilität, Selbstbewusstsein und interkulturelle Kompetenz. Gleichzeitig wünschen sie sich Struktur und Stabilität – aber mit mehr Freiraum als frühere Generationen. Auffällig ist zudem das gute Verhältnis zwischen den Generationen: Jugendliche kommen heute deutlich besser mit ihren Eltern aus als früher – der klassische Generationenkonflikt scheint sich abzuschwächen.
Gründe
Die Anforderungen an Kinder und Jugendliche haben sich gewandelt - ebenso wie die Welt, in der sie aufwachsen. Digitalisierung, globale Krisen und gesellschaftliche Veränderungen fordern andere Fähigkeiten als früher. Eltern wollen ihre Kinder darauf vorbereiten, mit Herausforderungen selbstständig und gestärkt umgehen zu können.
Kritisches Denken, Medienkompetenz, soziale Intelligenz oder Resilienz gewinnen dadurch an Bedeutung. Der Wunsch, Kinder zu selbstständigen, anpassungsfähigen und empathischen Menschen zu erziehen, ist groß. Gleichzeitig stehen auch klassische Werte wie Disziplin oder Kritikfähigkeit bei jungen Menschen wieder höher im Kurs.
Prognose
Auch in Zukunft werden Bezugspersonen vor der Frage stehen, welche Werte Kinder brauchen, um ihr Leben gut zu meistern. Dabei wird es darauf ankommen, traditionelle Tugenden und moderne Anforderungen in Einklang zu bringen. Ehrlichkeit, Verantwortungsgefühl und Verlässlichkeit werden ebenso wichtig bleiben wie Flexibilität, Selbstvertrauen und digitale Kompetenzen.
Entscheidend ist, dass Kinder nicht nur Wissen, sondern auch Orientierung erhalten. Sie müssen lernen, mit Unsicherheiten umzugehen, sich selbst und andere ernst zu nehmen und im Alltag Verantwortung zu übernehmen - für sich selbst und für andere.
Werte sind kein starres Konzept. Sie entwickeln sich weiter – mit der Zeit, der Gesellschaft und den Menschen. Werte vermitteln bedeutet Zukunft gestalten.


