Von der Skepsis zur Zuversicht: Digitalisierung als Jobmotor

Chart der Woche, 2023-KW33

17. August 2023

 

 

Ergebnis

Seit 1998  liefert Google Antworten auf Suchanfragen, das erste iPhone kam 2007 auf den Markt und TikTok bietet seit 2018 eine beliebte Plattform für das Erstellen und Teilen kurzer Videos auf sozialen Medien. All diese und zahlreiche weitere Programme haben im letzten Vierteljahrhundert einen großen Einfluss auf das Freizeitverhalten der Bürger, die Art der Kommunikation, der Informationssuche, des Einkaufens oder der Nutzung von verschiedensten Dienstleistungen gehabt. Parallel hierzu sind auch zahlreiche neue Arbeits- und Berufsfelder entstanden: Von Data Scientists und Webentwicklern, über Social Media Manager und IT-Sicherheitsexperten bis hin zu Online-Marketing-Spezialisten und Influencern. Für die Zukunft gehen zwei Drittel der Bürger von zahlreichen weiteren – bis dato unbekannten – Berufsfelder durch die zukünftige digitale Entwicklung aus. Vor 25 Jahren war lediglich gut jeder Vierte zuversichtlich bezüglich neuer Jobmöglichkeiten durch die Digitalisierung. Vor zehn Jahren erkannte bereits gut jeder Zweite das Potenzial der digitalen Transformation für die Schaffung neuer beruflicher Perspektiven.

 

Gründe

Es gibt verschiedene Gründe für den Wandel in der Wahrnehmung der Bevölkerung hinsichtlich der Schaffung neuer Arbeitsplätze durch die Digitalisierung. So haben zahlreiche Unternehmen und Branchen in den vergangenen Jahren verstärkt in die Integration digitaler Technologien investiert, wodurch ein breiteres Bewusstsein für die vielfältigen Möglichkeiten neuer Jobprofile entstanden ist. So führen die meisten Bürger ihre Bankgeschäfte mittlerweile digital aus, eingekauft wird zunehmend online und Begriffe wie Virtuel Reality, Social Media, Internet of Things, Smart Home, Big Data, Cybercrime und künstliche Intelligenz sagen fast jedem etwas. Auch haben Startups neue Möglichkeiten und Angebote geschaffen, was ebenfalls zu mehr Akzeptanz und neuen Arbeitsfeldern geführt hat. Parallel haben Bildungseinrichtungen und Politiker die Bedeutung der Förderung digitaler Kompetenzen erkannt, neue Studiengänge und Schulfächer eingeführt, Hard- und Software bereitgestellt und Onlineangebote geschaffen, um den Arbeitnehmenden die Anpassung an die zunehmend digitalisierte Arbeitswelt zu erleichtern. All diese Entwicklungen haben das Vertrauen in die positiven Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschäftigungslage gestärkt.

 

Prognose

Der Arbeitsmarkt befindet sich im Wandel, wobei bestimmte Berufsfelder an Bedeutung verlieren und gleichzeitig neue Bereiche entstehen. Die fortschreitende Digitalisierung des Alltags wird die Schaffung einer Vielzahl neuer Tätigkeitsfelder vorantreiben u.a. in den Bereichen künstliche Intelligenz, Robotik, Nanotechnologie, Human Enhancement und Augmented Reality. Arbeitnehmende der Zukunft werden sich in diesen und anderen innovativen Feldern mit den entsprechenden Infrastrukturen, Chancen und Herausforderungen auseinandersetzen. Zudem werden immer mehr Beschäftigte ihre Arbeit von zu Hause aus erledigen und sich dabei den neuen Gegebenheiten und Anforderungen anpassen. Dabei wird die lebensbegleitende Weiterbildung eine zentrale Rolle einnehmen, ermöglicht dieses es den Mitarbeitenden, ihre Kompetenzen und Relevanz aufrecht zu erhalten. Zusammenfassend ist festzuhalten: Die Digitalisierung wird auch weiterhin ein maßgeblicher Treiber für die Entstehung neuer Arbeitsplätze sein und damit eine Vielzahl von Möglichkeiten für die Arbeitswelt der Zukunft bietet.

Ihre Ansprechpartnerin

Ayaan Güls
Pressesprecherin

Tel. 040/4151-2264
Fax 040/4151-2091
guels@zukunftsfragen.de

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